Was ist ein Girokonto?
Sie haben sich schon immer gefragt „Was ist ein Girokonto?“. Wir klären dies im folgenden Text auf. Der Begriff Giro kommt aus dem italienischen und bedeutet so viel wie Drehung, Kreis, Umlauf. Auf einem Girokonto findet immer ein entsprechender Kreislauf statt, weshalb diese Begriffe sehr gut zutreffen. Es wird Geld auf das Girokonto gutgeschrieben sowie abgebucht. Ein Girokonto besteht aus einer Kontonummer sowie der Bankleitzahl der jeweiligen Bank. Die Bankleitzahl unterscheidet sich je nach Bank und ist einzigartig. Die Kontonummer sowie Bankleitzahl bilden eine einzigartige Kombination, bei einer Transaktion kann somit keine Verwechslung entstehen. Treten trotzdem Komplikationen auf, wird zusätzlich noch der Name verglichen.
Der Zweck eines Girokontos ist es den täglichen Zahlungsverkehr zu meistern. Es bietet dem Kunden die Möglichkeit Geld auf dem Konto einzuzahlen sowie abzuheben. Das Geld kann mithilfe einer Einzahlung am Bankschalter oder am Automaten geschehen. Neben der persönlichen Einzahlung kann man das Geld auch per Überweisung von einer anderen Person erhalten. Das klassische Beispiel dazu, wäre wohl die Gutschrift des Gehalts am Monatsende. Wer eine Überweisung durchführen möchte, benötigt den Namen, die Kontonummer/Bankleitzahl bzw. IBAN (International Bank Account Number), sowie den Namen der Bank. Für Auslandsüberweisungen wird zusätzlich die BIC (Bank Identifier Code) benötigt. Sind diese Daten vollständig, kann die Überweisung durchgeführt werden. Eine Überweisung hat in der Regel eine Banklaufzeit von ein bis drei Bankarbeitstagen bis das Geld auf dem Konto des Begünstigten eingetroffen ist.
Muss man Rechnungen bezahlen oder möchte man etwas kaufen, geschieht dies entweder durch eine Bargeldabhebung am Geldautomaten, der Bezahlung per EC-Karte im Geschäft oder der Bezahlung per Überweisung/ Lastschrift. Bei einer Bargeldabhebung am Geldautomaten werden die EC-Karte und ein PIN benötigt. Die PIN (Persönliche Identifikationsnummer) wird benötigt um einem Missbrauch der EC-Karte vorzubeugen. Diese Geheimzahl sollte deshalb nur dem Kontoinhaber bekannt sein um bei einem Kartenverlust keine bösen Überraschungen zu erleben.
Wer etwas Online kaufen möchte, bezahlt dort meist per Überweisung oder Lastschrift.
Fast jeder bietet heutzutage die Bezahlung per EC-Karte an. Wer dennoch Bar bezahlen möchte, muss sein Geld dennoch am nächsten Geldautomaten von seinem Girokonto abheben. Ein Online-Kauf ohne Girokonto ist kaum noch möglich.
Aus dem täglichen Geschäftsleben ist ein Girokonto deshalb nicht mehr wegzudenken.
Nachdem Sie nun die Antwort auf die Frage „Was ist ein Girokonto?“ haben, bieten wir Ihnen nun weitere Informationen dazu.
Wer benötigt ein Girokonto?
Ein Girokonto wird im mittlerweile von jeder Person benötigt. Ohne ein Girokonto kann man heutzutage kaum noch am täglichen Geschäftsleben teilnehmen. Allein für die Gutschrift des monatlichen Gehalts oder anderer Einnahmequellen wird ein Girokonto benötigt. Wer kein Girokonto hat wird von seiner Firma kein Gehalt erhalten können, eine Bargeldauszahlung ist meist nicht möglich. Wer online einkaufen möchte, benötigt zwingend ein Girokonto. Die Bezahlung im Internet erfolgt meist durch Überweisung des Geldbetrages oder einer Lastschrift. Einzige Ausnahme bietet dort die Bezahlung per Nachnahme welches von der Deutschen Post angeboten wird. In diesem Fall wird kein Bankkonto benötigt. Bei allen anderen Zahlungsmöglichkeiten wird ein Girokonto benötigt. Selbst die Bezahlung per PayPal benötigt ein Girokonto für die Lastschrift. Wer etwas im Internet kaufen möchte, benötigt demnach zwingend ein Girokonto. Ein Girokonto ist in der Regel kostenlos und kann von jedem eröffnet werden. Selbst als Minderjähriger besteht die Möglichkeit ein eigenes Girokonto zu führen. Dazu ist bei der Kontoeröffnung lediglich die Unterschrift des Erziehungsberechtigten notwendig. Wer ein Girokonto eröffnet, muss sich lediglich bewusst sein ob er sich für eine Filialbank oder eine Online-Bank entscheidet.
Für was kann man ein Girokonto verwenden?
Ein Girokonto kann für folgende Dinge verwendet werden:
Lastschrift
Bargeldabhebung am Geldautomaten
Bezahlung mit EC-Karte im lokalen Geschäft
Bezahlung im Internet (Lastschrift, Überweisung)
Bezahlung von regelmäßigen Ausgaben (z.B. Miete, Strom, Nebenkosten)
Bargeldeinzahlung
Gutschrift des Gehalts
Wer auf eines dieser Dinge angewiesen ist, benötigt ein Girokonto.
Was kostet ein Girokonto?
Wer ein Girokonto eröffnen möchte, sollte sich bewusst sein ob er einen persönlichen Ansprechpartner vor Ort benötigt oder eine Online-Bank vorzieht. Beides hat seine Vor und Nachteile. Während bei einer Filialbank oft höhere Kosten entstehen, hat man bei einer Online-Bank keine Möglichkeit sein Bargeld kostenlos einzuzahlen. Weitere Infos gibt es im Menüpunkt Girokonto-Vergleich. Die Kontoführung eines Girokontos ist meistens kostenlos. Einige Banken setzen allerdings für die kostenlose Kontoführung ein regelmäßiges Einkommen auf dem Girokonto voraus. Andernfalls fallen monatliche Kosten für die Kontoführung an. Für Schüler, Azubis, Studenten gibt es zumeist spezielle Konten welche bis zu einem bestimmten Alter kostenlos sind.
Bei einer Filialbank fallen für den „normalen“ Kontoinhaber meist Gebühren für eine Transaktion z.B. Überweisung am Bankschalter oder handgeschrieben an. Eine Online-Überweisung ist fast immer kostenlos. Kontoauszüge kann der Kontoinhaber im Online-Portal selbst ausdrucken, ein zusenden per Post ist erfahrungsgemäß mit Kosten verbunden. Welche Bank wirklich ein kostenloses Konto anbietet, finden Sie in unserem übersichtlichen Girokonto-Vergleich.
Mit dem Girokonto ins Minus?
Wer ein Girokonto besitzt, hat fast immer auch die Möglichkeit mit diesem ins Minus zu geraten. Bei einem Überziehen des Kontos tritt automatisch der Dispositionskredit in Kraft. Dieser Überziehungszins ist meist relativ hoch und sollte nur kurzfristig und in geringer Höhe in Anspruch genommen werden. Die Höhe des eingeräumten Dispositionskredits hängt von der Liquidität des Kontoinhabers ab. Diese Höhe wird von der Bank festgelegt und kann oft auch im Nachhinein geändert werden. Wer mit seinem Konto nicht ins Minus geraten möchte, hat die Möglichkeit eine solche Überziehung zu sperren. Möchte ein Gläubiger dann einen Betrag von dem Konto abbuchen, während dieses nicht gedeckt ist, wird die Lastschrift zurückgewiesen. Hierbei sollte man aber beachten, dass die meisten Gläubiger bei einer fehlgeschlagenen Lastschrift Bearbeitungsgebühren berechnen.
Wen sich eine Kontoüberziehung längerfristig nicht vermeiden lässt, empfiehlt es sich mithilfe eines Kredit-Vergleichs eine Ratenkredit mit regelmäßiger Tilgung aufzunehmen. Dieser Zinssatz ist meist deutlich geringer als ein Dispositionskredit.